Hyaluronsäure ist eine natürlicherweise in der Haut vorkommende Substanz, die für die Wasserspeicherung im Körper verantwortlich ist, und so zur Ernährung und Formstabilität der Haut beiträgt.
Hyaluronsäure ist der Feuchtigkeitsspeicher der Haut, stabilisiert die elastischen und kollagenen Fasern und schützt die Haut vor freien Radikalen. Dadurch bleibt die Haut straff und wirkt jung und frisch.
Der Gehalt der Haut nimmt bereits ab dem 25. Lebensjahr ab. Es kann weniger Feuchtigkeit gespeichert werden, die Elastizität und Spannkraft der Haut lassen nach. Dadurch zeigen sich die ersten Alterserscheinungen in Form von kleinen Falten, meist Lachfalten an Augen und um den Mund herum.
In der äußeren Hautschicht befinden sich Kollagen- und Elastinfasern, die der Haut Spannkraft und Elastizität verleihen. Hier wird auch die natürlich vorkommende Hyaluronsäure produziert.
An der Haut macht sich der Alterungsprozess erst nur langsam bemerkbar.
Die äußere Hautschicht wird zunehmend dünner, die elastischen Fasern nehmen ab und es wird weniger Hyaluronsäure produziert. Dadurch wird die Haut langsam zunehmend schlaffer und es bilden sich Falten.
Durch biotechnisch hergestelltes Hyaluronsäure-Gel, welches mit einer kleinen Nadel in bzw. unter die Haut gespritzt wird, ist es möglich dem Gesicht verlorenes Volumen zurückzugeben, Linien und Falten zu glätten oder Lippen eine vollere Form zu geben. Das Gel bindet Wasser und verweilt im Allgemeinen 4-6 Monaten an der Injektionsstelle.
Das Ziel der Behandlung ist die Entfernung von Hautfältchen und Konturunebenheiten durch Unterfütterung bzw. "Aufpolsterung" der Haut.
Dadurch können natürliche Konturen wiederhergestellt werden und ein jugendlicheres Aussehen erreicht werden.
Weil der Körper langsam die Hyaluronsäure abbaut, halten die Resultate im Allgemeinen zwischen fünf und sechs Monaten an. Das Verfahren kann je nach Bedarf wiederholt werden. Nach klinischen Untersuchungen mit Hyaluronsäure der NASHA Technik (nicht animalische stabilisierte Hyaluronsäure) der Firma Restylane, soll der Körper durch die Behandlung zur Produktion eigenen Kollagens angeregt werden.
Aufgrund ihrer besonderen Struktur ist diese Hyaluronsäure der menschlichen Hyaluronsäure so ähnlich, dass sie nicht als Fremdkörper erkannt und attackiert wird. Dadurch bleibt NASHA länger und formstabil in der Haut (> 6 Monate) und versorgt die Gewebezellen aufgrund ihrer hohen Speicherkapazität während dieser Zeit mit Feuchtigkeit.
Hyaluronsäure entfaltet eine lang anhaltende, aber keine permanente Wirkung.
Die Hyaluronsäure wird mit einer feinen Nadel unter die Haut gespritzt. Vorher wird eine Betäubungscreme aufgetragen oder wahlweise eine Blockade der Nerven durchgeführt.
Je nach Tiefe der Falten kommen unterschiedliche Hyaluronsäure Produkte zur Anwendung. Nach der Injektion wird die entsprechende Stelle gekühlt.
Außerdem können:
Nebenwirkungen und Komplikationen bei der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure sind sehr selten. Nach der Behandlung können sich Hautrötungen, Schwellungen, Jucken, kleine Blutergüsse oder Schmerzen, bzw. Druckempfindlichkeit im Bereich der Injektionsstelle entwickeln. Diese Nebenwirkungen gehen in der Regel innerhalb von 3 Tagen wieder zurück. Allergische, lokale Nebenwirkungen sind ausgesprochen selten.
Hyaluronsäure ist biologisch abbaubar, es handelt sich um ein steriles Gel nicht tierischen Ursprungs. So treten seltener Gewebereaktionen (z.B. in Form von bleibenden Knötchen) auf als bei nicht abbaubaren, dauerhaften Füllmaterialien.
Behandlungen mit Hyaluronsäure werden auch in unserer Praxis durchgeführt.