Auch benannt als: Ultraschall der Carotiden (Halsschlagadern), Doppler-Duplex, Intima-Dicken-Messung, Farb-Doppler der Carotiden, Farb-Duplex
Die Doppler- und Duplexsonographie dient der Beurteilung der Blutgefäße. Sie ist ein nichtinvasives also unblutiges diagnostisches Verfahren.
Aus der sonographischen Beschaffenheit der großen Arterien, wie z.B. der Halsschlagader (Arteria carotis) lassen sich Rückschlüsse auf die Durchblutungssituation im übrigen Körper, insbesondere von Herz und Gehirn, ziehen.
Mit dieser Untersuchung lässt sich nicht nur das Vorhandensein einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) nachweisen, sondern auch deren Vorstadien. Neben den bekannten Risikofaktoren eignet sie sich zur Abschätzung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos.
Dabei kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung. Zum einen beurteilt man den Verlauf der Blutgefäße, das Gefäßkaliber und die Beschaffenheit der Gefäß-Innenschicht (Intima-Media-Dicke).
Es ist möglich die Wanddicke und auch arteriosklerotische Ablagerungen wie z.B. Kalkplaques genau auszumessen.
In der eigentlichen Doppler-Sonographie wird die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Blutgefäßes beurteilt. Dabei können Einengungen (Stenosen) erkannt und deren Ausmaß genau bestimmt werden.
Die Untersuchung erfolgt in Rückenlage, eine mit Kontaktgel bestrichene Ultraschallsonde wird seitlich auf den Hals aufgesetzt und überträgt mit Hilfe der Ultraschallwellen das optische Signal auf den Monitor.
Die Gefäße, die für die Durchblutung des Gehirns verantwortlich sind, lassen sich detailliert aus mehreren Perspektiven darstellen und ihre Flusssignale vermessen.
Risiken, Komplikationen und Schmerzen bestehen hierbei keine.
Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 20 Minuten.
Nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) Abrechnungsziffer 645.